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Philippsruher Schlosskonzert im Park
„Zwischen diesen beiden barocken Werken spielte der Geiger Boris Kottmann im Duo mit Olaf van Gonnissen einen Tango von Astor Piazzolla. Der faszinierend sprechende Ton des Geigers und seine Korrespondenz mit dem räumlichen Klang der Gitarre hinterließen beim Publikum Reaktionen der Bewunderung.“
Offenbach Post, Juni 2010
Mit erstaunlicher Reife Duo Kottmann/Fries in der Mühlheimer Willy-Brandt Halle
"Mit Werken von Bach und Brahms als musikalischen Eckpfeilern war das auf hohem künstlerischen Niveau musizierende Duo Boris Kottmann (Violine) und Ronald Fries (Klavier) dieser Tage in Mühlheims Willy-Brandt-Halle zu erleben. Johann Sebastian Bachs einzigartige, tiefsinnig-meditative f-Moll-Sonate boten die ihr Handwerk souverän beherrschenden Instrumentallisten mit erstaunlicher Reife dar. Selten ist ein Geiger der jüngeren Generation mit derart schlichtem, eindringlich deklamierendem und intonationsreinem Ton zu erleben. Der Pianist war stets bemüht, das polyphone Geschehen hörbar zu machen. Wolfgang Amadeus Mozarts bekannte e-Moll-Sonate gelang beiden als leuchtender, lebenssinnlicher Kontrast. Ludwig van Beethoven spielten Kottmann und Fries mit jenem Sturm und Drang, die seiner Sonate in a-Moll op. 23 innewohnen; einzig das Andante scherzoso dürfte mehr liedhafte Ruhe haben, lässt man dem Satz eine nicht wörtliche, eher philosophische Deutung angedeihen. Frédéric Chopin vor dem Kammermusikgiganten Johannes Brahms: Das musste zum Nachteil für den großen Klavierkomponisten ausgehen. Fries bemühte sich um kompetente Darstellung des bekannten Scherzos b-Moll. Brahms‘ unbestrittenes Juwel der Duo-Kammermusik bildete in der gelungenen Wiedergabe den gewaltigen Gegenpol zu Bachs f-Moll-Opus. Ist doch seine G-Dur-Sonate ein groß angelegtes Gebäude von tiefer Innerlichkeit, Sehnsucht und Schmerz, der überwunden wird. Kottmann traf mit seinem unaufgesetzt wirkenden Ton den Nerv dieser Musik. Fries ging mit den Mitteln seines Instruments denselben Weg. Ein gerührtes Publikum spendete viel Beifall. Beethovens zweiter Satz aus der Frühlingssonate erklang zum Dank. Ein Sonderlob gebührt dem Veranstalter, der Gesellschaft der Freunde der Kirchen- und klassischen Musik, für die Bemühungen um das Kulturleben."
Offenbach-Post, April 2008
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